Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
wenn Sie an Asthma leiden oder das Risiko einer Asthmaattacke besteht;
wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden;
wenn Sie einen leicht bis mittelgradigen, gut eingestellten Bluthochdruck und eine Herzerkrankung haben
wenn Sie an einer Psychose leiden;
wenn Sie früher an einer Erkrankung des Magen-Darm-Trakts gelitten haben;
wenn Sie leicht bis mittelgradige Nieren- oder Leberprobleme haben;
wenn Sie Arzneimittel gegen Migräne einnehmen.
wenn Sie eine Infektion haben.
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel Arzneimittel wie dieses können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt („Myokardinfarkt") oder Schlaganfall verbunden sein, insbesondere bei Gebrauch hoher Dosierungen. Das Risiko steigt mit der Dosis und der Behandlungsdauer. Die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer dürfen nicht überschritten werden.
Die Einnahme sollte beim Auftreten von hohem Blutdruck, schnellem oder anormalem Herzschlag, Übelkeit oder jeglichen neurologischen Anzeichen, wie dem Beginn oder der Verschlimmerung von Kopfschmerzen, abgebrochen werden.
Bei der Anwendung von Ibuprofen wurde über Anzeichen einer allergischen Reaktion, einschließlich Atemprobleme, Schwellung des Gesichts und Halsbereichs (Angioödem) und Schmerzen im Brustkorb berichtet. Beenden Sie sofort die Einnahme des Arzneimittels und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.
Bei der Anwendung dieses Arzneimittels kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
Bei der Einnahme dieses Arzneimittels können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
Infektionen
Das Präparat kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch das Präparat eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Sie sollten ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn Sie:
eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA") hatten.
wenn Sie Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte aufweisen, eine familiäre Vorgeschichte von Herzkrankheiten oder Schlaganfall haben oder rauchen.
Während der Behandlung sollten Sie auf den Verzehr von Alkohol verzichten.
Im Zusammenhang mit der Behandlung von dem Präparat werden schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittel reaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können.
Es besteht ein Risiko für Nierenprobleme bei Jugendlichen, die dehydriert sind.
Wenn die Symptome bestehen bleiben oder sich verschlimmern, wenden Sie sich an einen Arzt.
Kinder und Jugendliche
Das Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Das Arzneimittel hat keinen bekannten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es kann zu Schwindel oder Halluzinationen kommen. Diese Möglichkeit muss berücksichtigt werden.
Sportler
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
bei Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Die Wirkstoffe Ibuprofen und Pseudoephedrin können beim ungeborenen Kind schwerwiegende Probleme hervorrufen.
NSAIDs (Nicht steroidale Antirheumatika) können Nieren- und Herzprobleme bei einem ungeborenen Baby verursachen. Sie können die Blutungsneigung von Müttern und deren Babys beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Von der 20-igsten Schwangerschaftswoche an können NSAIDs Nierenprobleme bei ungeborenen Babys verursachen, die zu einem Mangel an Fruchtwasser, welches das Baby umgibt (Oligohydramniose) oder zu einer Verengung eines Blutgefäßes (Ductus Arteriosus) im Herzen des Babys führen.
Stillzeit
Die Wirkstoffe, Ibuprofen und Pseudoephedrin, sind in gestillten Säuglingen von Frauen, die diese Wirkstoffe eingenommen haben, nachgewiesen worden.
Daher darf das Präparat nicht eingenommen werden, wenn Sie stillen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Das Arzneimittel enthält Ibuprofen, das zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAIDs) gehört, die die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach dem Absetzen des Arzneimittels reversibel.
Wechselwirkungen
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Das Präparat darf nicht angewendet werden, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
Acetylsalicylsäure;
andere nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs);
andere Schmerzmittel oder fiebersenkende Arzneimittel;
Monoamin-Oxidase-Hemmer (sog. MAO-Inhibitoren, die zur Behandlung der Parkinson-Krankheit oder von Depressionen eingesetzt werden), wenn diese in den letzten 2 Wochen eingenommen wurden;
andere gefäßverengende Arzneimittel, die zur Behandlung einer Nasenschleimhautschwellung angewendet werden (z. B. eingenommenes oder direkt in der Nase angewendetes Phenylpropanolamin, Phenylephrin oder Ephedrin, Methylephedrin).
Blutverdünnende Arzneimittel, wie z.B. Antikoagulanzien oder Blutaggregationshemmer (z.B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
Arzneimittel, die das Risiko für Magengeschwüre oder Blutungen erhöhen, wie z.B. Steroide, Antidepressiva aus der Klasse der SSRI (z.B. Fluoxetin, Paroxetin) oder NSAIDs einschließlich Acetylsalicylsäure
Lithium
Methotrexate in hohen Dosierung (über 20mg wöchentlich)
Das Präparat kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden, z. B.:
Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z.B. Acetylsalicylsäure/Aspirin, Warfarin, Ticlopidin);
Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie Captopril, Betablocker wie Atenololhaltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten wie Losartan);
Arzneimittel, die das Risiko für Magengeschwüre oder Blutungen erhöhen könnten, z. B. Steroide, Antidepressiva aus der Klasse der SSRI (z. B. Fluoxetin, Paroxetin) oder NSAIDs einschließlich Acetylsalicylsäure und selektive Cyclooxygenase(COX)-2-Hemmer;
Arzneimittel für Herzrhythmusstörungen, Angina, Herzinsuffizienz oder Flüssigkeitseinlagerungen (z. B. Herzglykoside), da dieses Arzneimittel deren Wirkungen herabsetzen oder das Risiko einer Herzrhythmusstörung, hohen Blutdrucks oder einer Nierenfunktionsstörung erhöhen kann
Ciclosporin (ein das Immunsystem unterdrückendes Arzneimittel), da ein erhöhtes Risiko für eine Nierenfunktionsstörung bestehen könnte;
Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Lithium, trizyklische Antidepressiva) können das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen;
die gleichzeitige Anwendung von Phenytoin kann die Serumspiegel dieser Arzneimittel erhöhen. Eine Kontrolle von Phenytoin-Serumspiegeln ist bei korrekter Anwendung (über maximal 5 Tage) in der Regel nicht erforderlich;
andere Arzneimittel zur Behandlung einer Nasenschleimhautschwellung oder appetitzügelnde Arzneimittel, da diese das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen können;
reversible Inhibitoren der Monoamonioxidase A (RIMAs, Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen), Linezolid (ein Antibiotikum) und Ergotalkaloide (Arzneimittel zur Behandlung von Parkinson) können das Risiko von Bluthochdruck erhöhen
Probenecid oder Sulfinpyrazon können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern;
Sulfonylharnstoffe (Antidiabetika): obwohl Wechselwirkungen mit Ibuprofen nicht beschrieben wurden, wird als Vorsichtsmaßnahme bei gleichzeitiger Einnahme eine Kontrolle der Blutglukosespiegel empfohlen;
Arzneimittel, die die Häufigkeit des Wasserlassens erhöhen (Diuretika/Wassertabletten);
Methotrexat in hoher Dosierung (über 20 mg wöchentlich), da dies die Wirkung von Methotrexat verstärken kann;
Antibiotika vom Chinolon-Typ, da das Risiko für Krampfanfälle erhöht ist;
Ciclosporin, Tacrolimus und, Trimethoprim,
Arzneimittel gegen Migräne;
Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV)Terpene Derivate, Clobutinol, Atropin-ähnliche Substanzen und lokale Narkosemittel können das Risiko von Krampfanfällen erhöhen Heparin-Injektionen und Gingko biloba enthaltende Zubereitungen, da hier das Blutungsrisiko erhöht ist.
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung diesem Präparat ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen, auch für jene ohne Verschreibung.
Nach der Einnahme von Pseudoephedrinhydrochlorid kann es während einer Operation zu einer akuten Blutdrucksteigerung kommen. Setzen Sie deshalb die Behandlung mit diesem Arzneimittel einige Tage vor einem geplanten chirurgischen Eingriff ab und informieren Sie Ihren Narkosearzt (Anästhesisten) bzw. Zahnarzt darüber.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Schlucken Sie die Filmtabletten vorzugsweise bei gefülltem Magen mit etwas Wasser.
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.